Allgemeine Geschäftsbedingungen

Für Beratungen, Schulungen, Coaching und digitale KI-Dienstleistungen

Stand: Oktober 2025

§1 Geltungsbereich

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für alle Verträge zwischen Florian Robbe, Robbe Sales & AI Consulting (nachfolgend „Auftragnehmer") und Unternehmern im Sinne des §14 BGB (nachfolgend „Auftraggeber").

Die Leistungen umfassen Beratungen, Coachings, Workshops, Schulungen (online, vor Ort oder hybrid), digitale Produkte, KI-basierte Dienstleistungen sowie die Bereitstellung von Templates, Prompts oder Software-/Automatisierungszugängen.

Es werden ausschließlich B2B-Geschäftsbeziehungen bedient. Verträge mit Verbrauchern (§13 BGB) werden nicht geschlossen.

Abweichende AGB des Auftraggebers finden keine Anwendung, es sei denn, ihrer Geltung wird ausdrücklich schriftlich zugestimmt.

§2 Vertragsschluss & Leistungsarten

Ein Vertrag kommt zustande durch:

  • schriftliche Auftragsbestätigung,
  • Annahme eines Angebots per E-Mail,
  • oder Beginn der Leistungserbringung.

Angebote des Auftragnehmers sind – sofern nicht anders angegeben – 14 Tage gültig.

Der Vertrag basiert grundsätzlich auf einem Dienstvertrag (§611 BGB). Es wird kein konkreter Erfolg geschuldet, sondern eine Leistung nach bestem Wissen und Gewissen.

Ein Werkvertrag (§631 BGB) entsteht nur dann, wenn:

  • ausdrücklich ein konkretes Ergebnis (z. B. fertige Automatisierung, KI-Modell, funktionsfähige Plattform) vereinbart wird und
  • eine schriftliche Leistungsbeschreibung mit Abnahmeprozess vorliegt.

§3 Leistungsumfang & Durchführung

Leistungen können in folgenden Formaten erfolgen:

  • Präsenztermine beim Auftraggeber oder Auftragnehmer,
  • Online (z. B. MS Teams, Zoom, Google Meet),
  • Hybrid (Kombination aus Präsenz und Online),
  • digitale Produkte und SaaS/Plattformzugänge.

Leistungszeiten, Inhalte und Umfang ergeben sich aus dem Angebot, Projektplan oder Schulungsprogramm.

Der Einsatz von Subunternehmern oder digitalen Tools (z. B. KI-Systeme, Automatisierungsplattformen) ist zulässig, sofern hierdurch Qualität und Vertraulichkeit gewahrt bleiben.

§4 Mitwirkungspflichten des Auftraggebers

Der Auftraggeber verpflichtet sich, alle für die Durchführung der Leistung erforderlichen Informationen, Zugänge, Daten und Ansprechpartner rechtzeitig bereitzustellen.

Bei Schulungen stellt der Auftraggeber – soweit erforderlich – geeignete Räumlichkeiten, technische Ausstattung sowie eine stabile Internetverbindung zur Verfügung.

Werden notwendige Mitwirkungen verzögert oder nicht erbracht, kann sich die Leistung verschieben oder Mehraufwand gesondert berechnet werden.

§5 Nutzung von KI-Systemen & Automatisierung

Der Auftragnehmer setzt bei Beratung, Wissenserstellung und Schulungen künstliche Intelligenz (KI) wie ChatGPT, Copilot, HeyGen o. Ä. ein.

Der Auftraggeber stimmt mit Vertragsabschluss dieser Nutzung ausdrücklich zu.

Kundendaten werden – sofern verarbeitet – ausschließlich anonymisiert oder pseudonymisiert verwendet.

Der Auftragnehmer weist darauf hin, dass KI-Systeme probabilistisch arbeiten. Inhalte können fehlerhaft, unvollständig oder kontextabhängig sein.

Die endgültige Verantwortung und Entscheidungshoheit verbleibt beim Auftraggeber.

Eine Haftung für Schäden, die auf KI-generierten Inhalten oder Automatisierungsergebnissen beruhen, ist ausgeschlossen – außer bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz des Auftragnehmers.

§6 Vergütung & Zahlungsbedingungen

Leistungen werden gemäß Angebot, Preisliste oder individueller Vereinbarung abgerechnet:

  • Beratung, Coaching, Schulungstage: Rechnungsstellung nach Durchführung, Zahlungsziel 14 Tage netto.
  • Retainer/Monatsbetreuung: Vorkasse, monatliche Rechnungsstellung.
  • Digitale Produkte, Plattformzugänge, Lizenzmodelle: Vorkasse vor Freischaltung.

Reisekosten:

  • 0,98 € je Kilometer (inkl. Fahrtzeit, Spesen & Personalkosten)
  • Zusätzlich werden Hotelübernachtung, Frühstück und Parkgebühren berechnet.

Bei Zahlungsverzug gelten Verzugszinsen von 9 %-Punkten über Basiszins gemäß §288 Abs. 2 BGB sowie Mahngebühren.

Aufrechnungen oder Zurückbehaltungen sind nur zulässig, wenn Forderungen unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind.

§7 Stornierung, Absage & Kündigung

1. Stornierungen vor Leistungsbeginn (Seminare, Workshops, Coaching-Tage):

Frist vor Termin Kosten für Auftraggeber
> 30 Tage kostenlos
30–14 Tage 50 % der vereinbarten Vergütung
13–7 Tage 75 %
< 7 Tage 100 %

2. Absage durch Auftragnehmer möglich bei:

  • Krankheit / Unfall
  • höherer Gewalt (z. B. Stromausfall, Naturereignisse)
  • zu geringer Teilnehmerzahl (< Mindestanzahl) – Absage spätestens 4 Wochen vorher

Ersatztermin oder Rückerstattung bereits gezahlter Beträge erfolgt.

3. Kündigung laufender Verträge (Retainer / längerfristige Beratung):

  • Kündigungsfrist: 3 Monate zum Quartalsende
  • Ordentlich und außerordentlich möglich (z. B. Vertrauensverlust, Zahlungsverzug)

§8 Urheberrecht & Nutzungsrechte

Alle erstellten Konzepte, Präsentationen, Skripte, Prompts, Trainingsunterlagen, KI-Modelle und Strategiepapiere bleiben geistiges Eigentum des Auftragnehmers.

Der Auftraggeber erhält ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht zur internen Verwendung.

Weitergabe an Dritte, Tochter-/Schwesterfirmen oder öffentliche Bereitstellung ist untersagt.

Videoaufzeichnungen, Screenshots oder Vervielfältigungen von Schulungen sind verboten.

Tonaufzeichnungen zu Dokumentationszwecken sind intern erlaubt.

§9 Datenschutz & AV-Vertrag

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß DSGVO.

Sobald der Auftragnehmer personenbezogene Daten im Auftrag verarbeitet (z. B. Mitarbeiterdaten, Gesprächsanalysen), wird ein Auftragsverarbeitungsvertrag (AV-Vertrag nach Art. 28 DSGVO) abgeschlossen.

Weitere Informationen enthält die Datenschutzerklärung auf der Website des Auftragnehmers.

§10 Haftung

  • Haftung wird auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt.
  • Haftungshöchstgrenze = Höhe der Auftragssumme.
  • Kein Ersatz für entgangenen Gewinn, Umsatzausfall oder Folgeschäden.
  • Für Schäden aus der Nutzung von KI, Datenanalysen oder Automatisierungen wird keine Haftung übernommen, sofern keine grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz vorliegt.

§11 Schlussbestimmungen

  • Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
  • Gerichtsstand ist – bei Kaufleuten – Freudenstadt.
  • Änderungen oder Ergänzungen bedürfen der Schriftform.
  • Salvatorische Klausel: Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein, bleibt der Vertrag im Übrigen gültig.
  • AGB-Änderungen gelten nur für zukünftige Verträge. Bestehende Verträge bleiben unberührt.